Mit Hilfe der Saftkonzentration wurde es möglich, weltweit exotische Säfte jederzeit preisgünstig zu produzieren. Durch dieses Verfahren
wurden insbesonders Citrus-Säfte zu Konsumartikeln des täglichen Bedarfs.
Dem frisch gepressten Saft wird nach dem Pressen das Wasser entzogen. Das geschieht meistens durch eine Art verdampfen. Dabei gehen
jedoch Aromen und Vitamine zum großen Teil verloren. Der Saft wird bei diesem Verfahren um etwa 80% seines Volumens reduziert. Dieser
"Saftsirup" wird dann eingefroren. Er kann bis zu 12 Monate danach an jedem Ort zu jeder Zeit wieder zu Orangensaft aufgemischt werden.
Dabei dürfen verloren gegangene Vitamine und Aromen hinzugeführt werden. Ein solcher Saft darf wie ein Direktsaft als "100 % Saft"
deklariert werden. Im Zusatz muß aber "aus Konzentrat" vermerkt werden. Das theoretische Ergebnis ist ein vollwertiger Fruchtsaft
ohne Zugaben von Zucker oder anderen Schönungsmitteln.
Nach der Saftkonzentration ist der ursprüngliche Geschmacks allerdings bereits verloren gegangen. Bei der erneuten Aufmischung und
Abfüllung verliert er noch einmal sehr stark an Geschmack.